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Möglicherweise hinter Paywall:


Hier die Highlights:


E-Auto-Fahrer fallen auf

Und wie vertragen sich die Rankinglisten mit den Urteilen ausgewiesener Verkehrsexperten? Michael Mertens, Vize-Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, bewegt sich als „überzeugter 130-Fahrer“ oft auf deutschen Autobahnen. Er sagt: „In der Krise jetzt merkt man schon, dass weniger Raser unterwegs sind.“ Doch wenn er überholt werde, dann von „häufig sehr schnell fahrenden Firmenfahrzeugen – erkennbar am Aufdruck oder an dunkel lackierten Limousinen mit einem Geschäftsmann am Steuer“. Das legt für Mertens „die Vermutung nahe, dass diese Fahrer an der Tankstelle nicht selbst zahlen müssen, weil sie mit firmeneigener Tankkarte unterwegs sind.“
Den Autofachmann Ferdinand Dudenhöffer elektrisiert, dass sich in der Punkte-Rangliste mit dem Model 3 ein E-Auto der spurtstarken Tesla-Flotte wiederfindet – auf Platz 43, mit einem Indexwert von 99, knapp unter Durchschnitt. 

Hinter Paywall:

Hier die Highlights:
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E-Auto-Fahrer fallen auf

Und wie vertragen sich die Rankinglisten mit den Urteilen ausgewiesener Verkehrsexperten? Michael Mertens, Vize-Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, bewegt sich als „überzeugter 130-Fahrer“ oft auf deutschen Autobahnen. Er sagt: „In der Krise jetzt merkt man schon, dass weniger Raser unterwegs sind.“ Doch wenn er überholt werde, dann von „häufig sehr schnell fahrenden Firmenfahrzeugen – erkennbar am Aufdruck oder an dunkel lackierten Limousinen mit einem Geschäftsmann am Steuer“. Das legt für Mertens „die Vermutung nahe, dass diese Fahrer an der Tankstelle nicht selbst zahlen müssen, weil sie mit firmeneigener Tankkarte unterwegs sind.“

Den Autofachmann Ferdinand Dudenhöffer elektrisiert, dass sich in der Punkte-Rangliste mit dem Model 3 ein E-Auto der spurtstarken Tesla-Flotte wiederfindet – auf Platz 43, mit einem Indexwert von 99, knapp unter Durchschnitt. 

Der ADAC hat einen Artikel über die Bedienung von verschiedenen Autos mit Touchscreen veröffentlicht:
Ich fahre seit drei Jahren Tesla Model 3 und habe inzwischen über 130.000 km von Schweden bis Spanien hinter mir. Aufgrund dieser Erfahrung kam mir der Testbericht sofort "spanisch" vor.
In einem solchen Fall empfiehlt es sich, das Studiendesign genauer zu betrachten.

Am Test, der gemeinsam mit Wissenschaftlern der Hochschule Augsburg entwickelt und durchgeführt wurde, nahmen 24 Probanden teil, die mit den Fahrzeugen nicht schon im Vorfeld vertraut waren. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase musste jeder Proband zwei Testfahrzeuge durch einen Parcours auf dem ADAC Testgelände fahren 

Das Testergebnis ist ganz offensichtlich einfach das Resultat der Versuchsanordnung.
Bei nur kurzer Eingewöhnungszeit schneidet natürlich das innovativste System am schlechtesten ab. Die Systeme, die sich am wenigsten von den vertrauten alten Bedienkonzepten mit vielen Knöpfen unterscheiden, werden bei kurzer Eingewöhnungszeit natürlich als besser wahrgenommen. Das hat aber keine Aussagekraft über die langfristige Sicherheit.
Mit der gleichen Versuchsanordnung hätte man auch zeigen können, dass langjährige Nutzer von Microsoft Windows mit einer neuen Windows-Version zuerst deutlich besser zurechtkommen, als bei einem Umstieg auf MacOS.
Der Einfluss der bewusst kurz gewählten Eingewöhnungszeit auf das Testergebnis ist leicht zu erkennen. So wird beispielsweise bemängelt, dass es angeblich keine separaten Bedienelemente für

 Fahrlicht und Scheibenwischer

gibt.

Vermutlich konnten die Probanden bei der kurzen Eingewöhnungszeit garnicht lernen, dass bei Bedienung von Licht oder Scheibenwischer am Lenkrad sofort zusätzlich das entsprechende Auswahlmenü am Bildschirm erscheint.
Haben die Probanden sich vorher die Erklärvideos von Tesla zur Bedienung dieser Funktionen ansehen dürfen? Beispiel: https://www.tesla.com/support/videos/watch/wipers-model-3-and-model-y
Diese Videos sind auch in der Tesla-App integriert, welche zum Bedienkonzept des Fahrzeugs gehört.
Der Test wurde vom ADAC gemeinsam mit Wissenschaftlern der Hochschule Augsburg entwickelt und durchgeführt. Ich habe langjährige Erfahrung mit dem Design von wissenschaftlichen Studien - insbesondere Auftragsstudien.
Daher gehe ich davon aus, dass es sich hier nicht um Inkompetenz seitens des ADAC handelt. Vielmehr hätte man das Studiendesign nicht besser wählen können, wenn das vom Auftraggeber bestellte  Ergebnis negative Schlagzeilen über Tesla mit wissenschaftlichem Anstrich sein sollen.
Ich wahr fast 40 Jahre lang Mitglied beim ADAC. Trotz der vielen negativen Artikel in der ADAC Motorwelt über E-Autos haben wir uns 2018 eine Renault ZOE gekauft. Die „Informationen“ vom ADAC zur Elektromobilität haben sich in der Realität schnell als Propaganda der deutschen Oldtimerhersteller erwiesen, welche beim ADAC Werbung schalten. Daher bin ich aus dem ADAC ausgetreten und zum VCD gewechselt.
Der vom ADAC und der Hochschule Augsburg produzierte wissenschaftliche Sondermüll bestätigt mich in dieser Entscheidung.
Wie vom ADAC und seinen Werbekunden erwartet, generieren die Qualitätsmedien jetzt Klicks mit der Story, ohne das Studiendesign zu hinterfragen.
Ein fruchtbares Forschungsgebiet für die Wissenschaft wäre die Rolle des ADAC bei der Verbreitung von Unwissen im Bereich der Elektromobilität zum Schutz der deutschen Oldtimerhersteller.
Agnotologie bezeichnet eine Forschungsrichtung, welche die kulturelle Erschaffung und Aufrechterhaltung von Unwissen untersucht. Ihr Erkenntnisgegenstand ist, wie Unwissen durch Manipulation, irreführende, falsche oder unterdrückte Informationen, Zensur oder andere Formen absichtlicher oder versehentlicher kulturpolitischer Selektivität geschaffen oder gesichert werden kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Agnotologie

Elektroautos: Verbrennungsmotoren werden bald zu teuer, sagt Volkswagen | heise online
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